Das Licht von Ostern

Mit dem Osterfest ist auch in diesem Jahr wieder eine neu gestaltete Kerze in die Segenskirche eingezogen. Spannend ist es jedes Jahr, welches Motiv uns durch die neue Zeit wohl begleiten wird. Die Osterkerze wird von Mitgliedern der Communität Don Camillo gestaltet, jedes Jahr von einem anderen Lebensort. An allen Orten der Communität ist die Kerze anzutreffen – ein Symbol der Verbundenheit, gerade aus Berliner Perspektive über viele Kilometer hinweg.
In diesem Jahr kommt das Motiv der Kerze aus Montmirail in der Westschweiz. Sie zeigt fünf Kreise, die für die fünf Lebensorte der Communität stehen: Neben Berlin sind das Montmirail, Bern Ostring, Stadtkloster Frieden Bern und die Weggemeinschaft.
In der Mitte tragen diese ein Kreuz. Christus steht als Zentrum des Glaubens in der Mitte. Die fünf Kreise, die Orte sind unterschiedlich dargestellt, denn sie gestalten den Glauben und das gemeinschaftliche Zusammenleben je unterschiedlich aus.
Rundherum sind viele Tauben zu sehen. Sie stehen für die Heilige Geistkraft, die uns in unserem Tun und Sein beflügelt. Gott schafft Verbindungen und Frieden in und trotz aller Verschiedenheit. Frieden, den die Welt seit vielen Jahren und an vielen Orten dringend nötig hat.


Im Stadtkloster war das Osterfest in diesem Jahr etwas ganz besonderes, denn: Nach einigen pandemisch geprägten Jahren waren Veranstaltungsformate wieder „wie früher“ durchführbar, ohne, dass Angst dabei mitschwang. So freuten wir uns über die vielen Menschen, die den Weg zum Tischabendmahl an Gründonnerstag, zum ökumenischen Kreuzweg und zur musikalischen Andacht an Karfreitag, in die Zeiten der offenen Kirche an den Kartagen und auch zur Osternacht fanden. Um Mitternacht war es nach Tagen und Wochen der inneren Einkehr und mancher Entbehrung soweit: Die Osterkerze wurde am Feuer im Hof entzündet und der Osterruf erklang: Christus ist auferstanden!
Am Ostersonntag feierten wir dann mit viel Musik, Spielen und lustigen Beiträgen einen bunten Abend.
Wir freuen uns sehr, dass das alles (wieder) so möglich war und danken auch auf diesem Wege noch einmal herzlich allen Ehren- und Hauptamtlichen, die die Tage mit uns gestaltet haben!